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Rosenbladl - Unser Dorfmagazin Heft 10

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Kein Hoch auf den Hochofen

Mitte Januar fand wieder eine Hochofensitzung mit Vertretern von Stadt, Landkreis, Bezirk, der Aicher-Gruppe und einem Vertreter vom Rosenbladl statt. Nach den Besuchen im Landtag letztes Jahr und Gesprächen mit dem zuständigen Denkmalamt war deutlich geworden, dass eine Stelle geschaffen werden muss, die eine eventuelle Sanierung koordiniert und sich anschließend um den Unterhalt des Hochofens kümmert. Eine Betreibergesellschaft wäre nötig. Diese Aufgabe kann nicht allein von der Stadt gestemmt werden. Allein die jährlichen Unterhaltskosten des Areals würden voraussichtlich
jegliches Budget sprengen.

Entsprechende Anfragen bei den zuständigen Staatsministerien, sich an einer Betreibergesellschaft zu beteiligen, wurden letztes Jahr noch vor der Landtagswahl verschickt. Trotz geänderter Zuständigkeiten nach der Wahl wurden die Schreiben der Stadt weitergeleitet und zügig bearbeitet. Die Antwortschreiben gefielen uns weniger. Die Beteiligung an einer Betreibergesellschaft wurde abgelehnt.  
Tja, jetzt stehen die Hochofenbefürworter im wahrsten Sinne des Wortes im Regen. Denn ohne Betreibergesellschaft ist kein Geldfluss möglich. Eine Pattsituation, die nur lösbar wäre, wenn die Abhängigkeiten aufgehoben werden könnten. Und dafür ist derzeit nicht einmal ein zögerlicher Ansatz erkennbar.
Tja, so wird Geschichte zerstört.
Wenn in überschaubarer Zeit zu diesem Thema keine Bewegung erkennbar ist, so wird auch absehbar sein, wann der Eigentümer den Rückbau ins Visier nimmt. In diesem Fall beantragen wir schon jetzt eine kleine Gedenktafel mit der Inschrift: Hier stand einst der Stolz der bayerischen Montanindustrie. Und jetzt steht hier eine kleine vergilbte Plastiktafel, weil das Geld für eine stählerne Gedenktafel nicht mehr gereicht hat.
Nun, Zynismus hilft uns aber auch nicht weiter.

Rund um den Hochofen wird jedoch investiert. Jetzt wurde auch das ehemalige Gebäude der Betriebskrankenkasse der Maxhütte einer neuen Aufgabe zugeführt. Darüber haben wir uns mit dem Investor Ludwig Hetzenegger im Rahmen eines Kaffeehausgesprächs unterhalten. Es gibt also auch Lichtblicke in Rosenberg. Man muss nur mit offenen Augen und Ohren durchs Dorf gehen.

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